Verkittung
oder Zementation bezeichnet man die natürliche
Verfestigung des Sandes durch die Ausfällung bzw.
Einlagerung von Mineralen um die Sandkörner herum. Je
nach Art des Zementes (Bindemittel) unterscheidet man
verschiedene Arten:
- Quarzsandsteine
verdanken ihre Verfestigung der Drucklösung und der
Wiederausfällung von Quarz, die die Sandkörner
miteinander verbindet. Diese Art des Zementes wird
auch als kieseliges Bindemittel bezeichnet. Früher
war dafür auch der Begriff Kieselsandstein gängig.
- Tonsandsteine
enthalten als Bindemittel Tonminerale.
- Ferritische
Sandsteine enthalten als Bindemittel Eisenoxide
(Eisensandstein).
- Bei
Kalksandsteinen (die nicht mit den künstlich
hergestellten Kalksandsteinen verwechselt werden dürfen)
füllt Calcit die Räume zwischen den Sandkörnern
aus.
- Ein
Sonderfall sind Sandsteine ohne Zemente, bei denen es
durch starken Druck zur Verkittung der Sandkörner an
den Kornoberflächen kommt (so genannte quarzitische
Sandsteine).
Die
verschiedenen Arten der Bindemittel treten zum Teil auch
gemischt auf. In einem als Golden Stone (Naboomspruit)
im Handel befindlichen Sandstein aus der Republik Südafrika
finden sich beispielsweise handtellergroße
Quarzsandsteinstücke eingelagert in einen Tonsandstein.
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